Du willst dich auch endlich gegen Klimaschweine wehren? Mit Kommunikationsguerilla-Aktionen wollen wir Autos, die einen schweinisch hohen CO2-Ausstoß haben, in der Öffentlichkeit ächten.
Viele Menschen können nicht auf ein Auto verzichten, aber gegen Straßenpanzer und Rennmaschinen kann sich jeder entscheiden!
hier könnt ihr ein Aktionspaket runterladen.Freitag, 13. Juni 2008
Dr. Dilemma und die Tiefenpsychologie der SUV-Fahrer
Sein erster Rat befasst sich mit dem richtigen Umgang mit FahrerInnen von spritfressenden Straßenpanzern. Sehr interessant zu lesen, auch wenn wir seinen Optimismus hinsichtlich der Heilungschancen der Betroffenen leider nicht teilen können...
Dienstag, 10. Juni 2008
Der Anfang des Dinosterbens
Noch ein Zitat aus dem Print-Artikel:
"Geländewagen sind zum Inbegriff asozialer Makromobilität geworden, und das nicht obwohl, sondern gerade weil es sich bisher um ein rapide wachsendes Marktsegment handelte. Aus dem Spielzeug weniger Sonderlinge wurde eine Massenepidemie, die keine Klimadebatte der Welt einzudämmen vermochte."
(Spiegel Nr. 24 / 09.06.08, S. 159)
In beiden Artikeln gehts um neue, etwas schlankere Modelle, mit denen auf die zurückgehende Nachfrage nach Straßenpanzern in den USA reagiert wird.
Aus dem Online-Artikel:
"Die Reaktion der Autoindustrie wirkt ziemlich hilflos. Sie wirft kleinere Geländewagen wie den Audi Q3 auf den Markt. Auch den todgeweihten Hummer sollte eine Schrumpfkur retten. Noch im Januar zeigte GM in Detroit den HX. Der Juniorpanzer kommt mit nur 304 PS und einem 3,6-Liter-Motor aus. In der absurden Welt der Allradler gilt das als Mäßigung. Das ist etwa so, als würde Keith Richards ankündigen, künftig nur noch mit einer Flasche Jack Daniel's pro Tag auszukommen.
Helfen wird es nichts. Umbringen werden den SUV nämlich nicht seine Verbrauchs- sondern seine schwindenden Sympathiewerte. Hallo, Ihr Architekten aus Grünwald, Ihr Kommunikationsberater aus Pöseldorf? Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass die Mehrheit der Bevölkerung Eure Wagen für mordspeinlich hält?"
Lange haben wir uns nicht mehr so über Artikel des Spiegels gefreut. Hoffen wir, dass der Spiegel auch mit seiner abschließenden Einschätzung recht behält:
"Schon bald werden die fetten Autos verschwinden. Wenn dann auch noch die dicken Brillen und die dicken Lippen das Zeitliche segnen, wäre das nicht nur ein Sieg der Ökologie, sondern auch einer des guten Geschmacks."
Den gesamten Online-Artikel gibts hier zum Nachlesen und noch mehr Freuen.
Dienstag, 18. März 2008
Aus ständig aktuellem Anlass
Die hier dokumentierten Beklebungen von Klimaschweinen erfolgen streng systematisch nach dem sachlichen Kriterium CO2-Ausstoß. Zu diesem Zweck wurde eine Klimaschweine-Liste erstellt (siehe Aktionspaket oben), die den AktivistInnen ein eindeutiges Identifizieren der Klimaschweine ermöglicht. Die Liste basiert auf dem Leitfaden zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen des Verbands der Automobilindustrie e.V..
Sowohl bei Diskussionen mit Klimaschweine-HalterInnen als auch in Auto-Fan-Foren treffen AktivistInnen immer wieder auf Menschen, die nicht wissen, dass man CO2 nicht einfach aus Auto-Abgasen herausfiltern kann. Nur so sind wohl die Aufforderungen zu verstehen, doch lieber die viel klimaschädlicheren alten Rostlauben zu bekleben, statt ihre mit neuester Filtertechnik ausgerüsteten Lieblinge. Doch die CO2-Emissionen sind über den Kohlenstoffgehalt des Kraftstoffes direkt mit dem Kraftstoffverbrauch verbunden. Filter helfen da leider überhaupt nix.
Für Besucher genannter Fraktion auf unserer Website sei zudem erläutert, dass auch die Produktion von PKWs mit erheblichem Energieverbrauch und entsprechenden CO2-Emissionen verbunden ist. Zusammen mit dem Trend zu immer schwereren und hochmotorigen Autos bedeutet dies, dass es in der Regel deutlich klimafreundlicher ist, ein altes Auto ‚aufzufahren’, zumindest solange es sich nicht um hochmotorisierte Strassenpanzer oder Rennmaschinen handelt.
Arbeitsteilung ermöglicht neue Aktionsfotos
Um Zeit zu sparen haben die Aktiven der Plakat-Aktion das Klimaschweinebekleben inzwischen in ihren Alltag integriert. Schließlich verursachen die vorherrschenden Lebensstile und Wirtschaftsweisen noch ne ganze Menge anderer Baustellen und der Lebensunterhalt muss ja auch irgendwann verdient werden. Ein Leben ohne Auto ist zwar erheblich günstiger, aber eben auch nicht umsonst.
Umso mehr freuen sich die Aktiven, dass sie bei der Dokumentation der Aktionsform nun Unterstützung bekommen haben. Mitglieder des sympathischen Online-Forums für von schnellen Autos begeisterte Menschen www.Pagenstecher.de (benannt nach einer für illegale Auto-Rennen berühmten Straße Osnabrücks) haben ein par schöne Fotos hochgeladen.
Die neuen Fotos zeigen auch, dass die Beklebungen inzwischen meist am hellichten Tag durchgeführt werden, denn da sind mehr Passanten unterwegs, die ja erreicht werden sollen. Tagsüber bekommen die Aktiven zudem die Reaktionen der BürgerInnen viel besser mit. Da wird erst richtig deutlich, wie groß die Zustimmung der Zivigesellschaft zu Aktionen gegen Klimaschweine bereits ist.
Samstag, 12. Januar 2008
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